< "Anna und der Kurfürst" >
Hier dazu der Klappentext:
"Es ist das Jahr 1710. Nach einer abenteuerlichen und gefährlichen Reise erreicht die siebzehnjährige Gräfin Anna Maria von Hohenfeld die sächsische Hauptstadt Dresden, wo sie die Hochzeit der Schwester vorbereiten soll, doch sie verliebt sich ausgerechnet in den Bräutigam. Kann diese Liebe wahr werden? Und was hat der Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen damit zu tun?
Ein Abenteuer folgt dem Nächsten in der großen Stadt für die junge Gräfin vom Lande."
Hier die Vorschau des Buchcovers:
Leseprobe:
"... Zwei Soldaten spannten ihre Pferde
an und setzten sich auf den Kutschbock. Harald sah die Frau an „Ich
muss meine Schwester finden.“ sagte sie „So?“ fragte er und zeigte auf
den Mantel, unter dem sie ja nackt war. Sie schüttelte den Kopf und
öffnete die Truhe, die hinten an der Kutsche angebracht war. Sie kramte
ein paar Sachen heraus und sagte dann „Könnt ihr euch mal alle
umdrehen?“ was auch alle Soldaten machten. Sie bildeten einen Kreis um
die Frau, wobei sie mit dem Rücken zu ihr standen und so das Umziehen
der Gräfin verdeckten. Harald konnte aus dem Augenwinkel ein paar Blicke
erhaschen, aber er hatte sie ja schon im Wald im Evaskostüm gesehen.
Wenig
später war sie umgezogen und fragte „Wer gibt mir sein Pferd?“ auf ein
Zeichen des Offiziers brachte einer der Männer, ein Diener aus seinem
Schloss, sein Pferd. „Haben sie Hunger, Gräfin?“ fragte der Offizier und
gab der nickenden Frau etwas Brot und Wein. Die zwei Soldaten sowie der
andere Diener würden die Kutsche und den verletzten Hund nach Dresden
bringen. Harald besah sich diese kleine Truppe. Es blieben noch siebzehn
Soldaten, die zusammen mit ihm, seinem Diener Georg und der Gräfin die
Verfolgung der Räuber übernehmen würden. Nachdem sie fertig gegessen
hatte, zog die Frau die Pistolen aus dem Sattelholster und es sah so
aus, als wüsste sie, was sie da tat. Vermutlich war es nicht das erste
Mal für sie, dass sie Waffen in der Hand hatte. Auch wenn sie sich
vielleicht noch nicht so richtig daran erinnern konnte. Kurze Zeit
später steckten die geladenen Pistolen wieder vor dem Sattel in den
beiden Taschen. „Können wir?“ fragte die Frau und die Soldaten saßen
auf. Die beiden toten Kutscher waren von den Soldaten schnell beerdigt
worden.
Georg half zuerst der Gräfin und dann ihm auf das Pferd,
dann saß der Diener auch auf und spornte die zwei Hunde zur Suche an.
Aber rund um die Kutsche war alles zertrampelt. Keiner der Hunde konnte
hier eine Spur finden. Georg ritt mit den Tieren in beide Richtungen und
hatte etwas später eine Spur gefunden. Sie führte den Waldweg wieder
zurück und nun brachen alle auf. Georg und die Hunde führten die Truppe
an. Den Schluss bildete die Kutsche, die auf der Straße dann nach
Dresden abbiegen würde. Die Gräfin und er blieben in der Mitte der
Soldaten. Er sah ihr an, dass sie immer noch versuchte, sich an alles zu
erinnern, daher zeigte er Anna noch einmal das Medaillon mit dem Bild
der Schwester. In dem blanken Feld daneben konnte sich die Gräfin im
Spiegel sehen und vielleicht würde ihr das mehr helfen.
...
Eines
Abends erhielt sie eine Einladung von einer feinen Dame zu einem
Maskenball. Der ein paar Tage später stadtfinden sollte. Eigentlich war
das ein Ball wie jeder andere auch, nur eben mit Masken, aber wer
wollte, der konnte auch eine Verkleidung wählen. Anna überlegte, welche
Verkleidung wohl am besten zu ihr passen würde und ihr Blick fiel auf
eine der Skulpturen in dem Saal. Es war eine griechische Göttin und
vielleicht konnte sie auch so etwas tragen. Es war zwar etwas gewagter,
aber es war ja ein Maskenball.
Daher stand sie am nächsten Tag
eher auf und fuhr zu einem Geschäft mit Schneiderei am Markt, wo sie
sich die Maße für das Kleid abnehmen ließ. Muster dafür gab es ja genug.
Überall standen die Figuren herum, sogar direkt vor dem Geschäft auf
dem Markt. An einem kleinen Brunnen stand eine Gruppe von marmornen
Göttinnen. Sie wollte nur die kleine Änderung, dass sie nicht, wie die
Statuen, barbusig sein wollte, sondern der Ausschnitt noch das
wesentliche verdecken sollte. Die Schneiderin machte sich sofort an das
Werk und schon am nächsten Tag konnte Anna das Kleid abholen. Es war ein
weißer, luftiger Hauch von nicht viel Stoff. War es vielleicht doch zu
gewagt gewesen und nicht so gut gewählt? Doch sie hatte sich entschieden
es zu tragen. Der Stoff floss nur so um ihren Körper und ihre Figur
wurde darin besonders gut betont.
Der Ball begann und es war zum
Glück warm genug. Wie eine Göttin fühlte sie sich auch und jeder
versuchte mit ihr in ein Gespräch zu kommen. Ob das daran lag, dass sie
nur dieses dünne Kleid auf der nackten Haut trug, konnte sie nicht
sagen, aber fast alle Männer wollten mit ihr tanzen. Mitten unter den
Gästen sah Anna einen besonders großen Mann. Er näherte sich ihr und sie
sah, dass er als Sonnengott verkleidet war. Nur einer hier konnte sich
so etwas erlauben und als der Mann vor ihr stand machte sie einen
besonders tiefen Knicks. Dass der Mann damit einen besonderen Einblick
auf ihre Oberweite bekam, nahm sie dabei gern in Kauf. Sie sagte
„Majestät.“ und der Kurfürst, denn um niemanden sonst handelte es sich,
nickte ihr wohlwollend zu.
...
So standen sie nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Der Räuber und sein Opfer. Frech grinste er ihr in ihr Gesicht und Sofies Hals zog sich zusammen, so als ob die Schlinge noch darum gewesen wäre. Wenn ihnen nichts Besseres einfiel, so würde das Urteil wohl nicht zu ihren Gunsten ausfallen.
Sie blickte Harald von der Seite aus an, doch an seinem Gesichtsausdruck erkannte sie, dass auch er am Ende seiner Ratschläge war. Am Abend des Tages verkündete der Richter, dass er am nächsten Tag das Urteil fällen würde und ließ den Räuber wieder in das Gefängnis zurück bringen. Zu Sofies Entsetzen nun schon ohne Ketten. Das ließ nichts Gutes hoffen.
Mein Buch "Anna und der Kurfürst" ist am 20.11.2017 im Verlag BoD
erschienen (BoD – Books on Demand, Norderstedt, nähere Informationen
finden Sie unter www.BoD.de)
Die ISBN: 978-3-7448-8200-2
Altersempfehlung: ab 16 Jahre
312 Seiten, Buchformat: 21 cm x 14,8 cm
Mein Buch "Anna und der Kurfürst" bei BoD:
https://www.bod.de/buchshop/anna-und-der-kurfuerst-uwe-goeritz-9783744882002
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Mein Buch "Anna und der Kurfürst" ist auch als E-Book erhältlich:
- Apple iBookstore Bei Apple iTunes können Sie die Vorschau für das Buch über den folgenden Link ansehen, sobald es im iBookstore verfügbar ist:
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https://www.ebook.de/de/product/30986041/uwe_goeritz_anna_und_der_kurfuerst.html?searchId=1277310071&originalSearchString= - und weitere, unter anderem Thalia.de, Buch.de, Buecher.de, Spiegel.de, Mediamarkt.de, Hugendubel.de, Pubbles.de sowie auch im AppStore und GooglePlayStore.
Das eBook erscheint mit der ISBN 978-3-7460-8521-0 und wird zum Verkaufspreis von 2,49 EUR angeboten.