< "Liebe in stürmischen Zeiten" >
Hier dazu der Klappentext:
Lore, die Heldin dieser Geschichte, lebt in dieser Zeit und muss täglich mit den Widrigkeiten des Lebens zurechtkommen. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg stellt sich die junge Mutter täglich die Frage „Was bist du bereit, für dein Kind zu tun?“ und jedes Mal lautet ihre Antwort daraufhin „Alles!“ Ihr Mann Karl versucht indessen an der Front Mensch zu bleiben, was nicht leicht ist, in diesem unmenschlichen Krieg.
Diese Geschichte schildert das Schicksal eines Mannes und einer Frau in Sachsen, wie es wohl tausende Paare in jener Zeit gegeben hat, auch wenn die Meisten davon diesen Zeitraum nur zu gern vergessen würden."
Lore, die Heldin dieser Geschichte, lebt in dieser Zeit und muss täglich mit den Widrigkeiten des Lebens zurechtkommen. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg stellt sich die junge Mutter täglich die Frage „Was bist du bereit, für dein Kind zu tun?“ und jedes Mal lautet ihre Antwort daraufhin „Alles!“ Ihr Mann Karl versucht indessen an der Front Mensch zu bleiben, was nicht leicht ist, in diesem unmenschlichen Krieg.
Diese Geschichte schildert das Schicksal eines Mannes und einer Frau in Sachsen, wie es wohl tausende Paare in jener Zeit gegeben hat, auch wenn die Meisten davon diesen Zeitraum nur zu gern vergessen würden."
Hier die Vorschau des Buchcovers:
Leseprobe:
„… Der Sommer brach an und die Stadt war erhalten geblieben. Von den mehr als zehntausend Einwohnern waren nur ein paar Hundert im Zuge der Besetzung oder „Befreiung“ ums Leben gekommen. Die wenigsten davon allerdings aufgrund von Kampfhandlungen, die meisten durch die Gewalt der Rotarmisten. Es waren nur ein paar Schüsse von deutscher Seite aus abgegeben worden. An einer Barrikade hatten ein paar Volkssturmmänner die Aufgabe gehabt die russischen Panzer aufzuhalten. Die zum Teil schon über sechzig Jahre alten Männer hatten aber die Panzerfäuste in einen Graben geworfen, kaum dass die SS abgezogen war und die zwanzig Hitlerjungen, die das Rathaus verteidigen sollten, waren von ihren Müttern an den Ohren nach Hause geschleift worden.Der Krieg war doch sowieso vorbei und warum sollte man da noch sein Leben riskieren? In aller Eile waren die weißen Fahnen gehisst worden und alle hatten zu Gott gefleht, dass die SS nicht noch einmal zurückkommen würde. Doch die hatten sich in aller Eile abgesetzt. So schnell hatten die Volkssturmmänner gar nicht hinterher sehen können, wie die Autos, Motorräder und LKWs in die nächste Stadt gefahren waren. Dort hatte es dann auch größeren Widerstand gegeben. Mit vielen Toten auf beiden Seiten und auch größeren Zerstörungen. Da hatten die paar alten Männer nicht die Wahl gehabt, sondern sie hatten zwischen den Gewehren der SS und denen der Russen gestanden. Egal was sie taten, sie waren sowieso schon tot gewesen.
Der glückliche Umstand der fehlenden Gegenwehr jedenfalls hatte viele Menschen in Lores Stadt vor diesem Schicksal bewahrt. Die Toten waren unter der Erde und die alten Bilder und Fahnen waren neuen gewichen. Durch die Straßen zogen Rotarmisten und auch deutsches Ordnungspersonal mit roten Armbinden. Alle Betriebe waren geschlossen worden und es herrschte eine nächtliche Ausgangssperre. Die einzigen, die in der Nacht grölend durch die Straßen zogen, waren ein paar betrunkene russische Soldaten und hinter verschlossenen Türen hoffte ein jeder, dass sie an seinem, oder ihrem, Haus vorbeizogen, denn betrunken waren die Männer unberechenbar. Schon der kleinste Anlass reichte aus, um getötet zu werden und deshalb hielt ein jeder Einwohner, schon aus Eigenschutz, die Ausgangssperre penibel ein.
Zum Glück gab es also nur noch vereinzelte Übergriffe. Nicht so, wie es in den ersten Tagen gewesen war. Das lag vermutlich auch daran, dass die meisten Rotarmisten weiter gezogen waren und nur noch eine Kompanie mit etwa hundert Soldaten in der Stadt geblieben war. Nur die Verwaltung, die Kommandantur und eine kleine Wacheinheit waren geblieben. Diese Männer lebten in den Häusern rund um den Markt und dort blieben sie dann meist auch. Die Offiziere wohnten in der Schänke und im Hinterhof waren die Pferde der Fuhrwerke untergestellt. Die Wachposten schauten argwöhnisch auf jeden, der den Markt betrat und das Maschinengewehr auf dem Balkon des Rathauses war sicher auch nicht nur Dekoration. Drohend zeigte die Mündung auf alle herab.
Obwohl die Ausgangssperre nur bei Nacht galt, ging auch am Tage nur der aus dem Hause, der unbedingt musste. Einmal in der Woche wurde ein kleiner Markt abgehalten. Auf dem Platz vor dem Rathaus, also praktisch unter den Augen der russischen Soldaten, boten einige Bauern wenige Feldfrüchte an. Es wurde nur getauscht, denn neues Geld gab es noch keines und das alte nahm keiner mehr ab. Niemand wusste, ob es am nächsten Tag noch etwas wert sein würde. Nur wer also noch Wertgegenstände hatte, der konnte etwas zu Essen erwerben. Alle anderen waren auf die Zuteilungen der Russen angewiesen.
Von der Kommandantur wurden immer am Anfang des Monats Wertmarken mit der jeweiligen Ration ausgegeben und am Rathaus hing ein Zettel, auf welchem stand, was man für den jeweiligen Abschnitt erhalten konnte. Jeden Montag früh wurde dieser Zettel gewechselt und von Woche zu Woche wurden die Rationen kleiner. Mit jedem neuen Aushang schrumpfte der Tagessatz. Wer überleben wollte, der musste sehen wie er klarkam. Fast ängstlich las Lore dann immer dieses Blatt. Sie selbst erhielt die Marken für sich in der Kategorie IV „Angestellte“ und Kategorie V „Kinder“ für die Tochter. Aber richtig Leben und satt werden konnte Lore davon nicht.
Diebstahl, Schwarzmarkt und Tauschhandel waren die einzigen Möglichkeiten, um an etwas mehr Essen kommen zu können. Wer noch etwas Wertvolles hatte, der konnte damit Fleisch und Wurst eintauschen. Am Bahnhof, hinter einer Bretterwand trafen sich die, die etwas hatten mit denen, die etwas brauchten. Von den Wachen meist geduldet, musste man doch immer auf der Hut sein, dass nicht gerade mal eine Razzia war und alle die Waren verloren. „Organisieren“ hieß dieses Beschaffen und manchmal „fand“ Lore auch etwas am Straßenrand, wenn sie mit dem Kinderwagen aus der Stadt auf das umliegende Land hinausfuhr. …“
Mein Buch "Liebe in stürmischen Zeiten" ist am 24.06.2020 im Verlag BoD erschienen (BoD – Books on Demand, Norderstedt, nähere Informationen finden Sie unter www.BoD.de)
Die ISBN lautet: 978-3-7519-1929-6
Altersempfehlung: ab 16 Jahre
160 Seiten, Buchformat: 21 cm x 14,8 cm
Mein Buch/eBook bei BoD:
https://www.bod.de/buchshop/liebe-in-stuermischen-zeiten-uwe-goeritz-9783751919296
Mein Buch bei Amazon:
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Mein Buch "Liebe in stürmischen Zeiten" ist auch als eBook erhältlich:
Das eBook erscheint mit der ISBN 978-3-7519-9096-7 und wird zum Verkaufspreis von 2,49 EUR angeboten.
- Apple iBookstore
Bei Apple iTunes können Sie die Vorschau für das Buch über den folgenden Link ansehen, sobald es im iBookstore verfügbar ist:
https://books.apple.com/de/book/liebe-in-st%C3%BCrmischen-zeiten/id1524276821 - Amazon Kindle-Shop auf amazon.de
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https://www.ebook.de/de/product/39383297/uwe_goeritz_liebe_in_stuermischen_zeiten.html?searchId=861104404&originalSearchString= - und weitere, unter anderem Thalia.de, Buch.de, Buecher.de, Spiegel.de, Mediamarkt.de, Hugendubel.de, Pubbles.de sowie auch im AppStore und GooglePlayStore.
Das eBook erscheint mit der ISBN 978-3-7519-9096-7 und wird zum Verkaufspreis von 2,49 EUR angeboten.