< "Zwei Federn im Wind" >
Hier dazu der Klappentext:
"Einstmals zogen Millionen von Bisons durch die Prärie Nordamerikas. Ihre Anzahl war so gewaltig, dass das Land unter ihren Hufen erzitterte, doch mit der Kansas Pacific Railway, deren Bau von Kansas City aus in Richtung Westen im September 1863 begann, zog sich ein stählernes Band durch den Lebensraum der großen Steppentiere.
Zu Abertausenden wurden die Tiere für die Versorgung der Arbeiter beim Bau der Eisenbahnstrecke, zur Gewinnung von Weideland für Farmen und später auch wegen ihrer Felle abgeschossen. Mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke teilten die Gleise die Landschaft in Nord und Süd und damit auch die einstmals gewaltige Herde.
Dies ist die Geschichte zweier Menschen, die sich in der Zeit dieses Umbruches zu lieben lernen und deren Schicksal eng mit jenem dieser Steppentiere verknüpft zu seinen scheint. Lizzie und James finden die Liebe und verlieren sie beinahe, als ihr Leben eine jähe Wendung nimmt."
Zu Abertausenden wurden die Tiere für die Versorgung der Arbeiter beim Bau der Eisenbahnstrecke, zur Gewinnung von Weideland für Farmen und später auch wegen ihrer Felle abgeschossen. Mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke teilten die Gleise die Landschaft in Nord und Süd und damit auch die einstmals gewaltige Herde.
Dies ist die Geschichte zweier Menschen, die sich in der Zeit dieses Umbruches zu lieben lernen und deren Schicksal eng mit jenem dieser Steppentiere verknüpft zu seinen scheint. Lizzie und James finden die Liebe und verlieren sie beinahe, als ihr Leben eine jähe Wendung nimmt."
Hier die Vorschau des Buchcovers:
Leseprobe:
"... Die eigentlich kurze Strecke hatte mehrere Tage gedauert und momentan näherten sie sich der Ortschaft, die James vom Herbst zuvor noch gut in der Erinnerung hatte, obwohl er ja damals nur eine Nacht dort geblieben war.
Noch immer zeigte es sich als ein verschlafenes Nest und die zwei Dutzend Häuser links und rechts der Straße sahen genauso aus, wie die in den anderen Siedlungen, in denen sie die Tage zuvor gefragt hatten, ob jemand Lizzie kannte.
Dort hatten sie niemanden gefunden, der sich an sie erinnert hatte, hier wäre das anders, denn sie stammte ja aus dieser Gemeinde.
Mittlerweile konnte er schmerzfrei auf Tokalu sitzen und Sophie hatte sich ebenfalls an ihr Reittier gewöhnt. In den paar Tagen ihrer bisherigen Reise war sie eine passable Reiterin geworden und hielt sich hervorragend auf Stella.
Nebeneinander ritten sie gemächlich in das Nest hinein.
In den letzten Nächten hatten sie immer in der Prärie geschlafen, doch heute wollten sie sich mal wieder ein Bett für die Nacht gönnen und so führte sie ihr Weg zuerst am Bahnhof vorbei zum Saloon.
Vor dem Gasthaus sprang er zu Boden und blickte über die Schulter auf das Haus, in dem er Rachel vermutete, denn dort oben auf dem Balkon hatte sie im letzten Herbst gestanden und zu Sam heruntergewunken.
Sophie bemerkte seinen Blick und zog fragend die Augenbrauen hoch, doch es waren momentan zu viele Menschen auf der Straße, als dass er es ihr hier erklären konnte, daher nickte er ihr nur zu, wandte sich dem Saloon zu und half Sophie von ihrer Stute.
Schnell führten sie die beiden Tiere zur Seite, wo frisches Stroh sowie Hafer auf die Tiere wartete und gegen ein paar Dollar waren damit die beiden Pferde versorgt, wobei Tokalu selbstverständlich wiederum den Platz außerhalb des Stalles wählte, allerdings Schnauze an Nase mit Stella. Die beiden Reitpferde waren mittlerweile unzertrennlich geworden.
Mit dem Karabiner über der einen und den Satteltaschen über der anderen Schulter betrat James von Sophie gefolgt den Gastraum.
Da er aus Lizzies Schilderungen wusste, was der Wirt ihr hatte antun wollen, ließ er es in diesem Raum, nach der Geliebten zu fragen.
„Wir brauchen ein Zimmer für die Nacht!“, erklärte er und legte die Winchester auf den Tresen.
Mehr als die Waffe beeindruckte den Wirt allerdings das Geld, das er aus der Tasche zog. Mit einer Art von Bückling begrüßte sie der dicke Mann und rief nach einer Magd, die sie zu ihrem Zimmer geleitete.
Es war dasselbe, das er im Jahr zuvor mit Sam für jene Nacht bezogen hatte und an dessen Fenster stehend blickte er auf das gegenüber liegende Freudenhaus.
Sophie trat neben ihn und momentan konnte er es ihr erklären: „Sam war damals da drüben und hat mir nach dem Aufbruch gesagt, dass er sein Geld gern mit Rachel geteilt hätte. Ich werde seinen letzten Willen befolgen und ihr die 500 Dollar geben. Vielleicht hilft es ihr zu einem neuen Leben!“
Sophie nickte verstehend und gab ihm einen Kuss.
„Du könntest da drüben im Store etwas für unsere weitere Reise einkaufen, wenn du möchtest!“, setzte er hinzu und gab ihr ein paar Scheine.
Sophie nahm das Geld und zusammen verließen sie den Saloon.
Vor dem Hause teilten sich ihr Wege, Sophie betrat den Laden und er passierte die Tür des daneben liegenden Bordells.
Ein ziemlich schmieriger Mann kam ihm entgegen und Lizzies Beschreibung nach musste das der Besitzer dieses Freudenhauses sein.
„Ich möchte mit Rachel Billard spielen“, erzählte James.
„Das macht zehn Dollar“, entgegnete der Mann.
Das war selbst für eine Stadt wie New Orleans ein stolzer Preis für eine Hure, aber James zog die Scheine aus der Tasche und drückte sie dem Mann in die Hand.
„Die Treppe hinauf, das zweite Zimmer links. Die Tür ist offen und sie können mit ihr alles machen, was sie sich nur vorstellen können!“, erklärte der Mann, grinste hämisch und steckte sich die Geldscheine in seine Tasche.
Mit einer Verbeugung gab er den Durchgang frei und James stieg nach oben.
Das waren also die Stufen und Gänge, die Lizzie ein ganzes Jahr lang geschrubbt hatte. Irgendwie fühlte sich das gerade komisch an. Er betrat den oberen Flur und ging die Türen entlang, an der zweiten blieb er stehen.
Eine junge Magd schrubbte kniend den Gang und hockte mit dem Rücken zu ihm. Wenn sie rote Haare gehabt hätte, so hätte es der Figur nach seine Geliebte sein können.
Rachel saß gelangweilt in ihrem Bett, hatte die Beine übereinandergeschlagen und blickte ihn fragend an, als er das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss.
„Wie magst du es am liebsten?“, fragte sie ihn, als sie sich lasziv von ihrem Lager erhob.
„Ich möchte eigentlich nur reden“, entgegnete er.
„Das soll mir auch recht sein!“, antwortete Rachel und ließ sich wieder auf die Bettkante zurücksinken.
James zog das Bündel Geldscheine aus der Tasche und bemerkte, wie Rachel der Unterkiefer herabfiel.
„Im letzten Jahr bin ich mit meinem Freund von hier aufgebrochen. Er war zuvor bei dir gewesen und hatte danach beschlossen, bei seiner Rückkehr die hier mit dir zu verjubeln. Leider ist er nicht mehr am Leben, aber ich wollte gern, dass du es bekommst!“, erzählte er und legte die Scheine neben Rachel auf das Bett.
Die Frau blickte ungläubig auf die Banknoten und rieb sich die Augen.
„Wie viel ist das?“, fragte sie leise.
„Fünfhundert Dollar!“
„Fünfhundert Dollar?“, wiederholte sie ungläubig und streckte vorsichtig die Hand danach aus.
Sie blickte ihn an und er nickte ihr zu.
Damit hatte er seine Aufgabe erfüllt und wandte sich zur Tür.
„Wie hieß dein Freund?“, erkundigte sich Rachel noch.
„Sam“, antwortete er über die Schulter hinweg.
„Ja, Lizzie hat mir schon von ihm erzählt. Es tut mir leid um deinen Freund!“, entgegnete Rachel.
James stutzte und fuhr herum.
„Lizzie? Sie war hier?“, fragte er aufgeregt nach.
„Sie war kurz hier. Nur für etwas mehr wie eine Woche, dann ist sie geflohen!“, antwortete Rachel und presste das Bündel an ihre Brust.
„Ich suche sie überall. Weißt du, wohin sie gegangen ist?“, fragte er nach.
Rachel zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Ich bin James. Hat sie von mir erzählt?“, erkundigte er sich.
Rachel nickte.
„Ich weiß nicht, wohin sie geflohen ist. Sie hat etwas von einer Alma erzählt. Sagt dir das etwas?“ ..."
Noch immer zeigte es sich als ein verschlafenes Nest und die zwei Dutzend Häuser links und rechts der Straße sahen genauso aus, wie die in den anderen Siedlungen, in denen sie die Tage zuvor gefragt hatten, ob jemand Lizzie kannte.
Dort hatten sie niemanden gefunden, der sich an sie erinnert hatte, hier wäre das anders, denn sie stammte ja aus dieser Gemeinde.
Mittlerweile konnte er schmerzfrei auf Tokalu sitzen und Sophie hatte sich ebenfalls an ihr Reittier gewöhnt. In den paar Tagen ihrer bisherigen Reise war sie eine passable Reiterin geworden und hielt sich hervorragend auf Stella.
Nebeneinander ritten sie gemächlich in das Nest hinein.
In den letzten Nächten hatten sie immer in der Prärie geschlafen, doch heute wollten sie sich mal wieder ein Bett für die Nacht gönnen und so führte sie ihr Weg zuerst am Bahnhof vorbei zum Saloon.
Vor dem Gasthaus sprang er zu Boden und blickte über die Schulter auf das Haus, in dem er Rachel vermutete, denn dort oben auf dem Balkon hatte sie im letzten Herbst gestanden und zu Sam heruntergewunken.
Sophie bemerkte seinen Blick und zog fragend die Augenbrauen hoch, doch es waren momentan zu viele Menschen auf der Straße, als dass er es ihr hier erklären konnte, daher nickte er ihr nur zu, wandte sich dem Saloon zu und half Sophie von ihrer Stute.
Schnell führten sie die beiden Tiere zur Seite, wo frisches Stroh sowie Hafer auf die Tiere wartete und gegen ein paar Dollar waren damit die beiden Pferde versorgt, wobei Tokalu selbstverständlich wiederum den Platz außerhalb des Stalles wählte, allerdings Schnauze an Nase mit Stella. Die beiden Reitpferde waren mittlerweile unzertrennlich geworden.
Mit dem Karabiner über der einen und den Satteltaschen über der anderen Schulter betrat James von Sophie gefolgt den Gastraum.
Da er aus Lizzies Schilderungen wusste, was der Wirt ihr hatte antun wollen, ließ er es in diesem Raum, nach der Geliebten zu fragen.
„Wir brauchen ein Zimmer für die Nacht!“, erklärte er und legte die Winchester auf den Tresen.
Mehr als die Waffe beeindruckte den Wirt allerdings das Geld, das er aus der Tasche zog. Mit einer Art von Bückling begrüßte sie der dicke Mann und rief nach einer Magd, die sie zu ihrem Zimmer geleitete.
Es war dasselbe, das er im Jahr zuvor mit Sam für jene Nacht bezogen hatte und an dessen Fenster stehend blickte er auf das gegenüber liegende Freudenhaus.
Sophie trat neben ihn und momentan konnte er es ihr erklären: „Sam war damals da drüben und hat mir nach dem Aufbruch gesagt, dass er sein Geld gern mit Rachel geteilt hätte. Ich werde seinen letzten Willen befolgen und ihr die 500 Dollar geben. Vielleicht hilft es ihr zu einem neuen Leben!“
Sophie nickte verstehend und gab ihm einen Kuss.
„Du könntest da drüben im Store etwas für unsere weitere Reise einkaufen, wenn du möchtest!“, setzte er hinzu und gab ihr ein paar Scheine.
Sophie nahm das Geld und zusammen verließen sie den Saloon.
Vor dem Hause teilten sich ihr Wege, Sophie betrat den Laden und er passierte die Tür des daneben liegenden Bordells.
Ein ziemlich schmieriger Mann kam ihm entgegen und Lizzies Beschreibung nach musste das der Besitzer dieses Freudenhauses sein.
„Ich möchte mit Rachel Billard spielen“, erzählte James.
„Das macht zehn Dollar“, entgegnete der Mann.
Das war selbst für eine Stadt wie New Orleans ein stolzer Preis für eine Hure, aber James zog die Scheine aus der Tasche und drückte sie dem Mann in die Hand.
„Die Treppe hinauf, das zweite Zimmer links. Die Tür ist offen und sie können mit ihr alles machen, was sie sich nur vorstellen können!“, erklärte der Mann, grinste hämisch und steckte sich die Geldscheine in seine Tasche.
Mit einer Verbeugung gab er den Durchgang frei und James stieg nach oben.
Das waren also die Stufen und Gänge, die Lizzie ein ganzes Jahr lang geschrubbt hatte. Irgendwie fühlte sich das gerade komisch an. Er betrat den oberen Flur und ging die Türen entlang, an der zweiten blieb er stehen.
Eine junge Magd schrubbte kniend den Gang und hockte mit dem Rücken zu ihm. Wenn sie rote Haare gehabt hätte, so hätte es der Figur nach seine Geliebte sein können.
Rachel saß gelangweilt in ihrem Bett, hatte die Beine übereinandergeschlagen und blickte ihn fragend an, als er das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss.
„Wie magst du es am liebsten?“, fragte sie ihn, als sie sich lasziv von ihrem Lager erhob.
„Ich möchte eigentlich nur reden“, entgegnete er.
„Das soll mir auch recht sein!“, antwortete Rachel und ließ sich wieder auf die Bettkante zurücksinken.
James zog das Bündel Geldscheine aus der Tasche und bemerkte, wie Rachel der Unterkiefer herabfiel.
„Im letzten Jahr bin ich mit meinem Freund von hier aufgebrochen. Er war zuvor bei dir gewesen und hatte danach beschlossen, bei seiner Rückkehr die hier mit dir zu verjubeln. Leider ist er nicht mehr am Leben, aber ich wollte gern, dass du es bekommst!“, erzählte er und legte die Scheine neben Rachel auf das Bett.
Die Frau blickte ungläubig auf die Banknoten und rieb sich die Augen.
„Wie viel ist das?“, fragte sie leise.
„Fünfhundert Dollar!“
„Fünfhundert Dollar?“, wiederholte sie ungläubig und streckte vorsichtig die Hand danach aus.
Sie blickte ihn an und er nickte ihr zu.
Damit hatte er seine Aufgabe erfüllt und wandte sich zur Tür.
„Wie hieß dein Freund?“, erkundigte sich Rachel noch.
„Sam“, antwortete er über die Schulter hinweg.
„Ja, Lizzie hat mir schon von ihm erzählt. Es tut mir leid um deinen Freund!“, entgegnete Rachel.
James stutzte und fuhr herum.
„Lizzie? Sie war hier?“, fragte er aufgeregt nach.
„Sie war kurz hier. Nur für etwas mehr wie eine Woche, dann ist sie geflohen!“, antwortete Rachel und presste das Bündel an ihre Brust.
„Ich suche sie überall. Weißt du, wohin sie gegangen ist?“, fragte er nach.
Rachel zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Ich bin James. Hat sie von mir erzählt?“, erkundigte er sich.
Rachel nickte.
„Ich weiß nicht, wohin sie geflohen ist. Sie hat etwas von einer Alma erzählt. Sagt dir das etwas?“ ..."
Mein Buch "Zwei Federn im Wind" ist am 23.04.2024 im Verlag BoD erschienen (BoD – Books on Demand, Norderstedt,
nähere Informationen finden Sie unter www.BoD.de)
Die ISBN lautet: 978-3-7583-7555-2
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
360 Seiten, Buchformat: 21 cm x 14,8 cm
Mein Buch bei BoD:
https://buchshop.bod.de/zwei-federn-im-wind-uwe-goeritz-9783758375552
Mein Buch bei Amazon:
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Mein Buch "Zwei Federn im Wind" ist auch als E-Book erhältlich:
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Bei Apple iTunes können Sie die Vorschau für das Buch über den folgenden Link ansehen, sobald es im iBookstore verfügbar ist:
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Bei eBook.de können Sie die Vorschau für das Buch über den folgenden Link ansehen, sobald es verfügbar ist:
https://www.ebook.de/de/product/48313405/uwe_goeritz_zwei_federn_im_wind.html - und weitere, unter anderem Thalia.de, Buch.de, Buecher.de, Spiegel.de, Mediamarkt.de, Hugendubel.de, Pubbles.de sowie auch im AppStore und GooglePlayStore.
Das E-Book erscheint mit der ISBN 978-3-7597-3901-8 und wird zum Verkaufspreis von 2,49 EUR angeboten.